Veranstaltungen | 🇳🇱 Utrecht

4. Dezember 2023

Treffen Sie Namirial auf der IDnext 

Der IDnext.event ist eine der führenden unabhängigen, interdisziplinären, unvoreingenommenen und europäischen Konferenzen zum Thema digitale Identität, die weltweit Experten, Innovatoren und wichtige Akteure zusammenbringt. Die Veranstaltung wird vom niederländischen IDnext-Verband in einer Kombination aus einem festen und einem freien Konferenzformat organisiert, das Raum für Peer-to-Peer-Lernen, Zusammenarbeit, Interaktion, Diskussion und Kreativität bietet.  

Die IDnext-Konferenz steht unter dem Motto „The state of Identity“ und wird sich mit allen Aspekten dieser Entwicklungen befassen, darunter Datenschutz, Vertrauen, Inklusion, Daten, KI, Ethik, Sicherheit, Soziales und Sicherheit.   

Ein besonderer Schwerpunkt der IDnext-Veranstaltung im Jahr 2023 liegt auf der laufenden Überarbeitung der EU-Verordnung 910/2014 über elektronische Identitäts- und Vertrauensdienste (eIDAS). Am 8. November 2023 haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat eine vorläufige Einigung über die Überarbeitung erzielt. Die gesetzgebenden Organe einigten sich auf:    

  • Elektronische Signaturen: Die Verwendung der Wallets wird für natürliche Personen standardmäßig kostenlos sein; die Mitgliedstaaten können jedoch Maßnahmen zur Beschränkung der kostenlosen Nutzung auf Zwecke, die nicht beruflicher Art sind, vorsehen. 
  • das Geschäftsmodell der Wallets: Die Ausstellung, Verwendung und der Widerruf wird für natürliche Personen kostenlos sein. 
  • die Validierung elektronischer Bescheinigungen von Attributen: Die Mitgliedstaaten stellen kostenlose Validierungsmechanismen nur zum Zweck der Überprüfung der Echtheit und Gültigkeit der Wallets und der Identität der vertrauenden Beteiligten bereit. 
  • der Code der Brieftaschen: Die Softwarekomponenten der Anwendung werden quelloffen sein; den Mitgliedstaaten wird jedoch der nötige Spielraum eingeräumt, sodass es in begründeten Fällen möglich sein wird, bestimmte Komponenten, die nicht auf den Geräten der Nutzerinnen und Nutzer installiert sind, nicht offenzulegen. 
  • die Gewährleistung der Kohärenz zwischen Wallets als eID-Mittel und dem zugrunde liegenden System, in dessen Rahmen sie ausgestellt wird.  

Vorläufige Vereinbarung – Offizielles Dokument:  
Europäisches Parlament: Download der vorläufigen Einigung (PDF)   
Pressemitteilungen zur vorläufigen Einigung von   
Europäische Kommission: Kommission begrüßt endgültige Einigung über EUid-Brieftasche  
Rat der Europäischen Union: Europäische digitale Identität: Rat und Parlament erzielen vorläufige Einigung über eID  
Europäisches Parlament: EU-wide digital wallet: MEPs reach deal with Council  
(Meldung in Englisch verfügbar) 

Die technischen Arbeiten werden fortgesetzt, um den Rechtstext in Übereinstimmung mit der vorläufigen Einigung zu vervollständigen. Sobald der Text fertiggestellt ist, wird er den Vertretern der Mitgliedstaaten zur Bestätigung vorgelegt. Vorbehaltlich einer rechtlichen/sprachlichen Überprüfung muss die überarbeitete Verordnung dann vom Parlament und vom Rat förmlich angenommen werden, bevor sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden und in Kraft treten kann. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die überarbeitete Verordnung im März 2024 veröffentlicht werden kann. 

Ab 2026 sollen die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtend eine Brieftasche (Wallet) für digitale Identitäten bereitstellen, in der sie ihre nationale digitale Identität mit dem Nachweis anderer persönlicher Attribute (z.B. Führerschein, Abschlusszeugnisse, Bankkonto, etc.) verknüpfen können. Dies könnte zahlreiche Prozesse vereinfachen. Derzeit wird an den technischen Details, Standards und Best Practices für die Bereitstellung von Attributen und Funktionen für die Brieftasche gearbeitet. Namirial ist zusammen mit anderen an einem der Large Scale Pilots (LSP) für die Anwendung einer digitalen Brieftasche für europäische digitale Identitäten (European Digital Wallet, EUDIW) beteiligt. 

News über Namirials Beteiligung am POTENTIAL Konsortium 

Jörg Lenz von Namirial nimmt von 11.15 bis 12.30 Uhr zusammen mit Esther Makaay, Annet Steenberger und John Erik Setsaas an der Veranstaltung als Redner und Diskussionsteilnehmer in der Session „State of Identity – eID, Wallets and Vaults“ teil. Sie werden sich mit der fragmentierten Landschaft der Fernidentifizierung und digitalen Identitäten und einigen der Herausforderungen auf diesem Markt für Vertrauensdiensteanbieter auf verschiedenen Ebenen befassen. Teile der Diskussion werden Indikatoren für nationale politische Entscheidungen widerspiegeln, ob eIDAS2 mehr oder weniger Harmonisierung bringen könnte, den Status und die Zukunft des Architektur-Referenzrahmens (ARF), welcje Aspekte darin bis auf Weiteres fehlen werden, und vieles mehr. 

Die Veranstaltung ist auf Englisch.

Website der Veranstaltung