Money 20/20 Europe ist die europäische Ausgabe der globalen Fintech-Veranstaltungsreihe, die sich auf Innovationen im Zahlungsverkehr und bei Finanzdienstleistungen für den vernetzten Handel an der Schnittstelle von Mobilfunk, Einzelhandel, Marketingdienstleistungen, Daten und Technologie konzentriert. Die globale Veranstaltungsreihe wurde 2012 in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen und in Asien gibt es mittlerweile ebenfalls eine Ausgabe des Events.
Die EU-Version hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Katalysator für Innovationen in der europäischen Finanzbranche entwickelt. Die Bewältigung der komplexen regulatorischen Herausforderungen beim digitalen Onboarding, insbesondere im Bereich des Remote-Identitätsnachweises und der Erfüllung der Compliance-Anforderungen, die durch die EU-Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche (AMLD4, AMLD5, AMLD6) und deren unterschiedliche Auslegung bei der Umsetzung in nationales Recht auferlegt werden, war in den letzten Jahren eines der Hauptthemen von Money 20/20.
Im Jahr 2024 wird dem Zusammenspiel zwischen Fernidentitätsnachweis und qualifizierten digitalen Vertrauensdiensten besondere Aufmerksamkeit zuteil, da wir uns im Rahmen der Überarbeitung der EU-Verordnung 910/2014 über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste (bekannt als eIDAS 2) auf einen europäischen Rahmen für die digitale Identität zubewegen, der im Laufe des Jahres 2026 in Kraft treten könnte, einschließlich der European Digital Identity Wallets (#EUDIW).
Am 26. März dieses Jahres stimmte der EU-Rat die neueste Version von eIDAS 2.0 zu, die die EUDI-Wallet näher bringt.
Bis 2026 muss jeder Mitgliedstaat seinen Bürgerinnen und Bürgern eine digitale Brieftasche zur Verfügung stellen und gemäß der überarbeiteten Verordnung europäische digitale Identitätsbrieftaschen (EDIWs) aus anderen Mitgliedstaaten akzeptieren.
Die überarbeitete Verordnung stellt einen klaren Paradigmenwechsel für die digitale Identität in Europa dar. Sie soll sicherstellen, dass Menschen und Unternehmen in ganz Europa universellen Zugang zu einer sicheren und vertrauenswürdigen elektronischen Identifizierung und Authentifizierung haben.
Nach dem neuen Gesetzentwurf werden die Mitgliedstaaten ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen digitale Geldbörsen anbieten, die nationale digitale Identitäten mit dem Nachweis anderer persönlicher Merkmale (z. B. Führerschein, Qualifikationen, Bankkonto) verknüpfen können. Die Bürgerinnen und Bürger können so ihre Identität nachweisen und elektronische Dokumente aus ihren digitalen Brieftaschen einfach über ihr Smartphone austauschen.
Die neuen EDIWs werden es allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, mit ihrem nationalen digitalen Ausweis, der EU-weit anerkannt werden muss, auf Online-Dienste zuzugreifen, ohne private Identifizierungsmethoden zu verwenden oder unnötig persönliche Daten weitergeben zu müssen.
Klaus Fellner, Geschäftsführer von Namirial Österreich, Jörg Lenz, Leiter Marketing und Kommunikation, und Andreas van der Linden, Sales Account Manager, werden bei der Veranstaltung anwesend sein. An unserem Stand informieren die drei über die Möglichkeiten, die unsere Lösungen bei Namirial bieten und wie einfach sie in Ihre täglichen Prozesse integriert werden können.
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